Sonntag, 21. Dezember 2014

Regierungen Innovativ

Innovation - Stein der Weisen, Schlüssel zum Erfolg. Kaum ein Begriff wird häufiger verwendet, wenn es um die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, um gute Politik geht. Alle sollen innovieren, Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen... umd auch der Staat? Ich persönich muss zugeben, dass mir die staatliche Verwaltung spontan nicht als erstes in den Sinn kommt, wenn ich an innovationsoffene Akteure denke. Sichere Prozesse, dass kan die Administration gut, aber risikoffen neues wagen?

Ein Artikel des Schumpeter-Blogs des Economistberichtet davon, dass es durchaus staatliche Stellen gibt, die sich innovativen Ansätzen verschrieben haben. Und die das Risiko kennen, die etabliertren Verwaltungsstrukturen innewohnen. Letztlich haben sie ja das selbe Probllem wi große Unternehmen, die ebenfalls eher träge, behäbig und konservativ sind und die Offenheit und Flexibilität von kleinen  und jungen Firmen durch neue Einheiten simulieren müssen. Genause gehen die Beispielverwaltungen des Economist vor - sie schaffen s etwas wie Labore, unabhängige kleine Einheiten, manchaml sogar direkt beraten von Unternehmen oder Unternehmern, die wissen, wie man so ws macht. Diese Innovationslabore der Verwaltung setzen auf Co-Creation, also gemeinsames Entwickeln neuer Dienstleistungen und Prdukte zusammen mit ihren Kunden (den Bürgern), auf open innovation und auf die sharing economy. Die Labore investieren in junge Unternehmen mit kreativen Ideen und Lösungen. Natürlich sind das alle kleine, geschütze Freiräume des Experimentierens, mit vergleichsweise kleinen Budgets und einer beschränkten Hebelwirkung. Der Economist meint jedoch, dass hier die Keimstätten für eine neue Verwaltungskultur, vor allem auf lokaler Verwaltungsebene,  liegen. Er verweist vor allem auf die Aktivitäten und Berichte von NESTA.

Auf der Website von NESAT findet sich z.B. ein Bericht von NESTA zu 20 sogenannter i-Teams (also Innovationseinheiten) und eine eigene Internetseite zu diesem Projekt.  Der Bericht macht 4 Typen der Innovationslabore aus: Sie konzentrieren sich auch 1) die Lösung spezifisher Probleme, sie wollen 2) Bürger und Wirtschaft besser einbinden, sie 3) sollen Verwaltungsabläufe, Kompetenzen der Verwaltung und Kultur verändern oder sie haben 4) sehr breite Zielsetzungen (als Beispiel genannt: Mordraten senken, Wirtschaftswachstum ankurbeln etc.). Eine NESTA-Studie  widemt sich übergreifend der Frage, wie öffentliche Institutionen innovaiver werden können.

Aber NESTA ist nicht die einzige Institution, die sich mit innovativer öffentlicher Verwaltung auseinandersetzt. Die OECD hat gerade erst eine Konferenz zm Thema organisiert, eine Website eingerichtet und ein Observatory zum Thema freigeschaltet (das Länderprofil Deutschland beschränkt sich weitgehend auf e-government), dass auf dem OECD-Blog OECDInsights vorgestellt wurde.

Ich möchte mich heute aber nicht weiter mit dem Aspekt der Digitalisierung beschäftigen, zumal auch e-gvernment in Deutschland eher kein Top-Beispiel für innovatives staliches Handeln ist. Als ein Beispiel im zitierten NESTA-Report wurde allerdings das Behavioural Insights Team aus London genannt, dass schon für einen nachhaltigen Eindruck in Deutschland gesorgt hat. Es hat als Vorbild für das deutsche Kanzleramt gedient, um auch hierzulande verhaltensökonomische Ansätze für ein besseres Regieren auszuprobieren. Zuletzt wurde dazu auch auf einer Veranstaltung des Bundesjustizministeriums diskutiert, wie das Verfassungsblog berichtet (um sich dann der Frage nach der Ethik des Nuging zuzuwenden).

Nugingscheint ein richtiges Modeknzept geworden zu sein, wofür nicht nur das Interesse des Kanzleramts spricht, sonder z.B. auch, dass Nuging eine große Rolle im neuen Weltentwicklungsbericht 2015 spielt. Der Blog des World Economic Forum ist enthusiastisch bis begeistert. Kritisch setzt sich der Oxfam-Blog von Duncan Green damit auseinander, der ebenfalls einen übermäßigen Paternalismus fürchtet oder zumindest keine kritische Auseinandersetzung im Weltentwicklungsbericht.

Auch ja, NESTA hat sich auch mit der Frage der richtigen Motivation der staatlichen Verwaltung beschäftigt, um eine Kultur der Innovation zu fördern. Da schließt sich dan derKreis vn Nudging zu innovativen Verwaltungen, wenn diese Prinzipien auf die innovationsorientierten Prozese selbst angewendet werden.

Zu guter Letzt der Hinweis auf einen eher kritischen Artikel zu Innovationen als Allheilmittel. Vielleicht sollte esdie Verwaltung also nicht übertreiben?

P.S. Nuging im Entwicklungskontext zieht eiter seine Kreise, hier ein ergänzender Artikel auf SciDevNet, in dem ein ganz konkretes Beispiel aus Kenia ausgeführt wird. 

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